Bei der Frühlings-Pelzbiene sind die Männchen einfach und eindeutig zu erkennen. Diese besitzen sehr lange Haarfransen am mittleren Beinpaar, wie es auf allen März-Fotos gut zu sehen ist, sprich im Lenz habe ich fotografisch immer nur die „Männer“ erwischt, was auch daran liegt, dass die „Mädels“ erst drei bis vier Wochen später in Erscheinung treten, nach dem Motto "das Beste kommt zum Schluss" …
Die Frühlings-Pelzbiene nistet am liebsten in senkrechten Steilwänden, wo sie selbst ihre eigenen Nistgänge gräbt. Im Süden mögen dies z.B. Lösabbrüche sein, hier im Norden eher Lehmfugen in Steinmauern oder sonstige senkrechte Gegebenheiten wie z.B. Stallungen oder sonstige unverputzte Wände. Selten, aber dennoch ab und zu, nistet sie auch „normal“ im Boden. Leider weiß ich nicht, wo unsere Exemplare ihre Nester haben, obwohl wir auch einige senkrechte Nistangebote im Garten anbieten.
Hier erst mal die Männchen, die ich bei uns vor allem an
Traubenhyazinthen, der Katzenminze und der Roten Taubnessel fotografieren konnte, was kein leichtes Unterfangen ist, da die Kerle wirklich nur Sekundenbruchteile an einer Blüte verharren
...
Deren Weibchen dagegen sind anhand von Fotos nicht immer unbedingt zu
100% bestimmbar. Aber aufgrund der frühen Flugzeit und der Färbung müsste es sich bei den folgenden Aufnahmen um weibliche Frühlings-Pelzbienen handeln. Witzig ist, dass es von denen übrigens
zwei Variationen gibt, eine normal braune und eine dunkel gefärbte, nahezu schwarze. Wenn man das nicht weiß, wird man diese für zwei verschiedene Arten halten ! Die Aufnahmen stammen aus
verschiedenen Jahren, sind aber immer zwischen Mitte April und Ende Mai aufgenommen. Die Blüten der Katzenminze und der Blutjohannisbeere sind - in unserem Garten - zwei der Lieblingsziele dieser
Pelzbiene ...